Capitals kommen nicht vom Fleck

Im vierten Spiel der Saison trafen die Capitals auf den Tabellendritten aus Oberrüti-Sins.
Die Stadtzürcher waren entschlossen den zweiten Sieg der Saison einzufahren und sich in Tabelle wieder nach oben zu orientieren. Die Zuschauer sahen ein engagiertes Spiel von beiden Mannschaften, in welchem es Chancen auf beiden Seiten gab. Es waren dann die Caps die in Führung gehen konnten – zuerst traf Hediger und danach Bowalle – beide waren mit Weitschüssen erfolgreich. Nach dieser Führung wurde das Heimteam plötzlich äusserst passiv und liess sich von den flinken Aargauer mal für mal düpieren und bereits lag man bis zur Pause mit 2:4 im Hintertreffen.

In der Pause nahm sich das Team nochmals viel vor und wollte das Spiel drehen, dies gelang nicht mehr, auch weil die Z-Fighters jedes Mal eine Antwort bereit hatten auf die Anschlusstreffer der Capitals. Am Schluss wurde es noch einmal spannend als Masina auf 7:8 verkürzen konnte, mehr war aber nicht mehr möglich. Die Capitals verloren gegen ein gutes Oberrüti-Sins und sind nun auf den zweitletzten Tabellenrang abgerutscht.

Das Spiel der ungenutzten Chancen…

Das dritte Spiel am Sonntag gegen Bremgarten sollten die Buchlern Capitals möglichst schnell vergessen. Die arg dezimierten Altstetter welche mit lediglich neun Feldspielern antraten verloren zum zweiten Mal in Folge. Vor einer Woche verlor man gegen Basel mit 3:5 dieses Mal setzte es eine 3:6 Schlappe gegen ein nicht unbezwingbares Bremgarten ab.

Das Spiel begann bereits schlecht für die Caps, denn mit dem ersten Schuss auf das Gehäuse gingen die Aargauer bereits in Führung. Das Team liess sich aber nicht den Schneid abkaufen und probierte sofort eine Antwort zu geben. Trotz mehrerer guter Angriffe fiel dann das zweite Gegentor in einer Phase wo der Ausgleich in der Luft lag. Nach 20 Minuten war dann der Bann gebrochen und Verteidiger Klee konnte sich vor dem Tor durchsetzen und einen Abpraller zum Anschluss verwerten. Doch eine knappe Minute später hatten die Bremgartner den alten Vorsprung wieder hergestellt und gingen mit einer 3:1 Führung in die Pause.

In Halbzeit 2 gab es nur eine Devise und die hiess Angriff. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor des Gegners doch die Capitals agierten zu kompliziert. Anstatt auf das Tor zu schiessen zogen Sie immer wieder den Pass vor und brachten sich selber um die Möglichkeit noch Punkte zu holen. Dafür schossen die cleveren Aargauer aus wenigen Chancen die entscheidenden Tore und zogen bis 15 Minuten vor dem Ende auf 2:6 davon. Die Zürcher gaben nicht auf und die Schlussphase glich einem Powerplay. Doch mehr als ein mickriger Treffer durch Captain Sandro Bertschi in doppelter Überzahl schaute nicht mehr heraus.

Das grösste Problem der Mannschaft bleibt – wie in der letzten Saison – die Chancenauswertung. Die Capitals erspielten sich sehr viele Torchancen darunter mehrere hundertprozentige. Doch Mal für Mal sündigten sie aus bester Abschlussposition.

Kantersieg zum Auftakt

So einfach hatten sich die Capitals den Saisonauftakt in die 1.Liga Meisterschaft nicht vorgestellt. Im ersten Spiel am Sonntag trafen die Altstetter auf den Aufsteiger die Wetzikon Sharks. Üblicherweise sind neue Mannschaften in einer Liga eher stark einzustufen und darum war man im Lager der Capitals zu Beginn vorsichtig mit Prognosen.

Doch der Absteiger erteilte dem Aufsteiger eine Lehrstunde an diesem Nachmittag. Die Mannschaft aus Zürich konnte beinahe in Bestbesetzung antreten und nahm das Heft ab Beginn in die Hand. Nach 30 Sekunden erzielte Captain Masina die erstmalige Führung. Zwar konnte Wetzikon schnell ausgleichen und auch den zweiten Führungstreffer durch Sandro Bertschi egalisieren, danach spielte aber nur noch eine Mannschaft. Bis zur Pause schossen sich die Capitals beruhigend mit 6:2 in Führung. Glaus, Bowalle, Hediger und nochmals Masina reihten sich in die Torschützenliste ein.

In der Pause gab Trainer Oliver Ritter die Taktik aus, gleich nochmals ein paar Tore nachzulegen, um den Willen der Wetziker zu brechen. Die Capitals legten los wie die Feuerwehr, liessen den Oberländer nicht den Hauch einer Chance und überrollten den total überforderten Aufsteiger förmlich. Mit zehn Toren innerhalb von zehn Minuten zeigte das Team Inlinehockey für das Lehrbuch. Herrlich Tore und Spielzüge reihten sich aneinander und fast jeder Spieler durfte sich in die Skorerliste eintragen. In den letzten 15 Minuten schonten die Capitals ihre Kräfte, schossen aber dennoch zwei weitere Tore zum Schlussresultat von 18:2. Damit sind die Capitals nach der ersten Runde an der Tabellenspitze.

Am nächsten Samstag ab 16:00 Uhr spielen die Zürcher gegen Basel – diese Aufgabe wird sicherlich schwieriger.